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FASNET- UND WUESCHTSPRÜCHLE

Horig, horig, horig isch die Katz,
und wenn die Katz nit horig isch,
no fängt sie keine Mäuse!
Horig, horig, horig isch die Katz!

I'de undere Schtadt, i'de obere Schtadt,
do dont die Bure dresche,
's Müllers Magd hät's Hemd verbrennt,
jetz ka mer's nimme wäsche

Borschtig, borschtig isch die Sau,
und wenn die Sau nit borschtig ischt,
no giit si konni Leberwürscht!
Borschtig, borschtig, 
borschtig isch die Sau

Es ischt e Maidli hier,
es hät en Gulde vier,
es hät es spitzig Miili,
e Näsli wie e Süli,
paar Auge wie en Schtier,
so isch e Maidli hier!

Hanselakai, het e' schei' Wei',
het en Kopf kugelrund,
Is Fidle wigt hundert Pfund,
Hanselakai!

Isere Magd hoast Gretel,
und was sie duet isch räecht,
sie stellt es Kibele in's Eckle,
und danzet mit'em Knecht.
Und wie des Gretele so danzet,
do scheißt e Kueh in d'Milch.
Oh dunnderwetter Gretele,
jetzt ho'mer g'runnene Milch.

Narro, Narro Wießbrod,
gib mer au e Schtückli Schwarzbrot!

Giizig, giizig, giizig isch de ...
und wenn de ... nit giizig wär,
no gäb er au en .... her!

Die Maidli sind veränderlich,
wie's Wetter im April.
Die junge Maidle wehret sich,
die Alte haltet still.

Narro, Narro siibe Siih,
Siibe Siih sind Narro gsii!

I de Gerberstroß am Eck,
do wohnt de Rieble-Beck.
Er schtreckt de Arsch zum Fenschter nus,
mer mont es wär en Weck.
Es isch kon Weck, es isch kon Weck,
es isch de Arsch vum Rieble-Beck.

Narro, Narro Lumpenhund,
häsch nit g'wißt, daß d'Fasnet kunnt,
hätt'sch dir 's Muul mit Wasser g'ribe, 
wär dir 's Geld im Beutel blibe,
narro, Narro, Lumpenhund!

De Zunftmoeschter und der isch närrsch,
und si Alte au,
und wer's nit glaubt isch au.

Es isch e Maidli im Freudeschtädtle,
's hät e g'runnini Milch im Säckli,
g'runnini Milch und Sauerkraut,
Maidli bisch no lang kei Braut.
Nei i bin no keini,
aber i wor bald eini,
aber nu e kleini !