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Villingen-Schwenningen - Vor allem am Samstag strömen die Besucher. Größtes Vereinsfest mit viel Wetterglück.

Beim Sommerfest der Villinger Historischen Narrozunft im Spitalgarten herrscht reges Treiben bei schönstem Sommerwetter, das am Wochenende viele Besucher anzieht. Bild: Sprich

Wuescht-Vater Roland Weisser (links) und Wuescht Peter Kerber am Glücksrad: Viele kleine Besucher versuchen ihr Glück. Bild: Hahne

Wieder einmal wurde die historische Narrozunft Villingen vom Wetterglück verwöhnt: Sommerliche Temperaturen trieben die Besucher zum Sommerfest in Scharen in den Spitalgarten. Am Samstagabend herrschte zeitweise kein Durchkommen mehr. Nicht nur Zunftmeister Joachim Wöhrle, nein, alle Mitglieder der Narrozunft strahlten am Sonntagnachmittag um die Wette: Und das nach zweieinhalb Tagen Hochbetrieb. Das Sommerfest war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Von Freitagabend bis Sonntag am späten Abend herrschte im Spitalgarten Hochbetrieb. Schon am Freitagabend, als zum Festauftakt die Villinger Sackkapelle spielte, zeichnete sich ein guter Besuch ab. Die Jugendkapelle der Stadtharmonie, die am Samstagmittag die musikalische Umrahmung des Sommerfestes übernahm, konnte sich ebenfalls eines großen Publikums erfreuen. „Das Fest war die ganze Zeit über gut besucht“, so Wöhrle.

Am Samstagabend aber wurden die Organisatoren offensichtlich selbst vom Andrang überrascht. Der laue Sommerabend zog die Menschen hinaus aus den eigenen vier Wänden und hinein in den Spitalgarten. „Es war rappelvoll, der Spitalgarten ist aus allen Nähten geplatzt“, beschreibt der Chef-Narro die Situation. Zeitweise gab es selbst für das Bedienpersonal und die Abräumhelfer kein Durchkommen, weil sich selbst in den Gängen die Festgäste drängten. Die Folge: Leere Biergläser konnten nicht schnell genug eingesammelt und gespült werden und gingen vorübergehend aus.

Musikalisch sorgten „Park n' Light“ für das passende musikalische Ambiente.
Dabei sahen die Wetterprognosen noch Anfang der Woche alles andere als Erfolg versprechend aus. „Wir dachten schon, wir müssen das Sommerfest absagen.“ Erst am Mittwoch fiel die Entscheidung, das Fest stattfinden zu lassen. Eine Absage wäre auch ein schmerzlicher Verlust gewesen. In doppelter Hinsicht. Denn zum einen wäre den Villinger Bürgern eines der größten Sommerfeste entgangen, auf das sie sich das ganze Jahr freuen, weil sich hier ganz Villingen trifft. Zum anderen hätten die finanziellen Einbußen den Verein geschmerzt. Denn der Erlös des Sommerfestes ist noch immer ein wichtiger Bestandteil für die Renovierung der Zehntscheuer. Der andere Teil fließt in die Brauchtumspflege. Am Sonntag sorgten die „Hills Angels“ für ein ausgiebiges Frühschoppenkonzert. Die Villinger Band traf mit ihrer Mischung aus Bluegrass und Mundart den Nerv des Publikums. Bis am Nachmittag zog sich das Frühschoppenkonzert.

Quelle: Südkurier