Faktisch feierte am Freitag die Narrozunft ihr Zeitungsteam. Seit 100 Jahren gibt es das Narroblättle und stolz schwillt die Jubiläumsausgabe in beachtlicher Seitenzahl. Tatsächlich gelang der Zunft mit tollen Gästen ein Abend, der unvergessen bleibt. Klar ist: Die Fasnetkugel bei den Narros – sie rollt bereits mit Macht. Und klar ist auch: Es wird allerhöchste Zeit, dass die Narros ihre Zehntscheuer für solche Abende bald bespielen können. Der wunderschöne Abend hätte einen noch besseren Rahmen verdient gehabt.
Zunftmeister Joachim Wöhrle ließ gleich zum Start des Abends keinen Zweifel, welchen Respekt die Zeitungsmacher in Villingens größtem Fasnetverein genießen. Er begrüße in aufwändiger Reimform, 17 vierzeilige Strophen lang. Tenor des launigen Auftritts: Danke und macht weiter so.
Dann ging es auf der Bühne Schlag auf Schlag. Moderiert vom ersten Narrozeitungsredakteur Dieter Wacker krachte und ächzte die wackelige Bühne im Ratskeller. Die Hills Angels, Gunther Schwarz und Henry Greif gratulierten ebenso musikalisch-theatralisch wie die Spittelsänger, die ihre hintersinnigen Liedle schelmisch wie immer in die Menge schmetterten.
Es gab teilweise wirklich Gaudi total auf der Bühne. Einer der besten Gags des Abends war geradezu ungeheuerlich frech. In Abwandlung der Romäus-Saga stampfte Peter Kerber im Romeias-Kostüm in einem Video in den Bad Dürrheimer Narrenschopf und holte - wenigstens eine – der dorthin deportierten historischen Villinger Barockschemen nach Villingen zurück.Faktisch feierte am Freitag die Narrozunft ihr Zeitungsteam. Seit 100 Jahren gibt es das Narroblättle und stolz schwillt die Jubiläumsausgabe in beachtlicher Seitenzahl. Tatsächlich gelang der Zunft mit tollen Gästen ein Abend, der unvergessen bleibt. Klar ist: Die Fasnetkugel bei den Narros – sie rollt bereits mit Macht. Und klar ist auch: Es wird allerhöchste Zeit, dass die Narros ihre Zehntscheuer für solche Abende bald bespielen können. Der wunderschöne Abend hätte einen noch besseren Rahmen verdient gehabt.
Zunftmeister Joachim Wöhrle ließ gleich zum Start des Abends keinen Zweifel, welchen Respekt die Zeitungsmacher in Villingens größtem Fasnetverein genießen. Er begrüße in aufwändiger Reimform, 17 vierzeilige Strophen lang. Tenor des launigen Auftritts: Danke und macht weiter so.
Dann ging es auf der Bühne Schlag auf Schlag. Moderiert vom ersten Narrozeitungsredakteur Dieter Wacker krachte und ächzte die wackelige Bühne im Ratskeller. Die Hills Angels, Gunther Schwarz und Henry Greif gratulierten ebenso musikalisch-theatralisch wie die Spittelsänger, die ihre hintersinnigen Liedle schelmisch wie immer in die Menge schmetterten.
Es gab teilweise wirklich Gaudi total auf der Bühne. Einer der besten Gags des Abends war geradezu ungeheuerlich frech. In Abwandlung der Romäus-Saga stampfte Peter Kerber im Romeias-Kostüm in einem Video in den Bad Dürrheimer Narrenschopf und holte - wenigstens eine – der dorthin deportierten historischen Villinger Barockschemen nach Villingen zurück.
Stimmung außer Rand und Band: Das war auch so, als Gunther Schwarz und Henry Greif die Bühne enterten und eine im Grunde genommen dramaturgisch unmögliche Klamauknummer vom Narrozeitungsjubiläum über Schuppenski und Manfred Merz bis hin zu Skispringer Martin Schmitt spannten. „Ziiiiieeeh“, jubelten alle im Saal mit, wenn Henry Greif auf der Bühne abhob und eine betont entrückte Grimasse hinter seiner Schutzbrille zog.
Ihre Aufwartung bei der feiernden Narro-Schar machten auch die Hills Angels – in bester Spiellaune fiedelte Lody van Vlodrop, Thommy Gässler scherzte lässig über sein Banjo hinweg, Michael Hils und Kerstin Seidel an Bass und Gitarre befeuerten den Fasnet-Bluegrass-Rhythmus-Schwung. Fasnetgoascht trifft Mundart-Witz – alle im Saal waren hin und weg.
Rührende, schöne Szenen reihten sich serienweise an diesem Abend. Eine tolle Präsentation des gesamten Zeitungsteams gipfelte in einem Auftritt der 84-jährigen Schreib-Seniorin Paula Gilbert, die ihren Ruhestand als Zeitungsmitarbeiterin nach 40 aktiven Jahren an diesem Abend einläutete. Lambert Hermle und Albert Helmstädter glänzten als Marti und Muckli, Gerhard Hahn und Joachim Fuchs debütierten als „Fuchs und Hahn“ gemeinsam auf der Bühne, ihre spitzen Liedle wurden ebenfalls gefeiert. So ging es bis spät in die Nacht. Villinger Fasnet in Bestform, in Reinform. Da passte ins Bild, dass an diesem Freitag sogar der musikalische Rahmen bestens war. Jürgen Haltmaier am Akkordeon überbrückte die Pausen und bewies nebenbei: Auch ein Mann kann einen beeindruckenden Narromarsch spielen.