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Seit dem Wochenende ist die Historische Villinger Narrozunft mit ihren 4200 Mitgliedern nicht nur der größte Verein der Doppelstadt. Sie ist nun ganz sicher auch der Verein mit dem schönsten Zuhause – der Zehntscheuer. Diese wurde mit einem Festakt am Samstag Abend eingeweiht.   Es war ein großer Auflauf im Theater am Ring, der dem Anlass gerecht wurde: Nach sechseinhalb Jahren Bauzeit durften die Narros endlich ihr neues Domizil einweihen. Unter die Zunftprominenz hatten sich auch Europaabgeordneter Dr. Andreas Schwab und OB Dr. Rupert Kubon gemischt. Außerdem waren auch Abordnungen mehrerer befreundeter Zünfte vertreten, unter ihnen die Schwenninger Narrenzunft, die den Villingern zum Einzug ein überdimensionales Hanselpendel schenkten. Es wird das Schmuckkästchen Zehntscheuer zusätzlich aufwerten. Den festlichen Rahmen nahm Zunftmeister Joachim Wöhrle zum Anlass, die Fleißigsten aus den Reihen der Zunft für ihren Einsatz zu ehren, allen vorweg den Bauleiter des Projekts, Hansjörg Fehrenbach. Der Architekt, früher in Diensten der Stadt, erhielt als Aberkennung aus der Hand des Oberbürgermeisters die Landesehrennadel verliehen. nachdem er als verdienter Zünftler schon alle Vereinsehrungen erhalten hatte, war dieser Orden das Sahnehäubchen. Ehrenratsherr Fehrenbach hat mit über 300 Arbeitseinsätzen auch die Fleißigsten der Fleißigen übertroffen, und das waren mit jeweils über 150 Arbeitseinsätzen Anselm Konegen, Christoph Langenbacher, Josef Wöhrle, Nicole Munz, Michael und Rolf Bohrer, Anselm Säger, Clemens Wursthorn, Peter Hupfer, Edgar Sturm und Michael Reiser. Schon 2008 hat die Narrozunft für ihren Einsatz in der Zehntscheuer den Ehrenamtspreis des Landes abgeräumt.