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Villingen-Schwenningen - Über 100 Helfer räumen bis nachts um 2 Uhr auf. Begeisterte La-Ola-Welle für das Organisationsteam.

Stadtfest VS-Villingen "Neun am Muenster" - Sonntag abend Ausklang mit "Papis Pumpels"

Wer gestern Morgen über den Münsterplatz lief, konnte nur staunen. Dass hier am Wochenende rund 10 000 Menschen fröhlich gefeiert hatten, war nicht mehr zu erahnen. Alle Stände, Tische, Bänke, Bühnen und sonstige Installationen waren weg. Einzig das Leergut wartete noch auf Abholung. Über hundert Helfer hatten noch in der Nacht auf Montag klar Schiff auf dem Festplatz gemacht.

Noch am Abend zuvor herrschte bis 22 Uhr tolle Feststimmung. Rund 2500 Besucher genossen den Abend und ließen sich von der tollen Schlagerband „Papi's Pumpel“ mitreißen. Die Stockacher wurden am Schluss begeistert gefeiert. Nicht minder allerdings das Organisationsteam der neun Vereine, die am Wochenende alles getan haben, dass die Veranstaltung ein riesiger Erfolg wurde. Das Publikum verabschiedete das Festteam, das drei Tage mit wenig Schlaf bis zur körperlichen Erschöpfung gearbeitet hatte, begeistert und verdientermaßen mit der La-Ola-Welle. „Es war eine gute entspannte Stimmung und ein schöner Ausklang“, würdigte Dominik Schaaf von der Katzenmusik den Sonntagabend.

Nach Festende um 22 Uhr wurde gleich abgebaut. Über hundert Helfer legten sich ins Zeug und schufteten noch bis um 2 Uhr. Am Montagmorgen stand dann im Prinzip nur noch das Leergut auf der Südseite des Münsters, das im Laufe des Tages abgeholt wurde. Und die Elektriker schafften noch die Verteilerkästen für den Strom vom Platz. Dominik Schaaf und Peter Kirchner sorgten hier für den letzten Abraum, dann war das Stadtfest Geschichte.

Elektriker Peter Kirchner gehörte am Wochenende zu den unverzichtbaren Helfern, war die ganze Zeit auf dem Platz und war Garant dafür, dass es keinen Stromausfall gab. Ein großes Lob vom Orga-Team und vielen Besuchern verdiente sich auch Achim Mittermeier, der die Toiletten drei Tage und Nächte tipptopp hielt, was bei vielen tausend Gästen keine Selbstverständlichkeit war. Insgesamt dürften rund 11 000 Zahlende auf dem Fest gewesen sein: Rund 2000 am Freitagabend, rund 5000 am Samstag und am Sonntag über den ganzen Tag verteilt rund 4000.

Dass dabei alles friedlich blieb, war nicht nur der harmonischen Stimmung zu verdanken, sondern auch dem Sicherheitsdienst „Swat“ aus Deisslingen, der hier einen professionellen Job machte. Es gab keinerlei erwähnenswerte Vorkommnisse oder Auseinandersetzungen. Das Fest blieb drei Tage lang fröhlich und friedlich.

Im Namen der veranstaltenden Vereine bedankte sich Friedrich Bettecken von der Stadtmusik gestern von Herzen auch bei allen Anliegern im Umfeld des Münsterplatzes. Es habe keine einzige Lärmbeschwerde bei der Polizei gegeben. Auch das Rote Kreuz hatte ruhige Tage und keinen Notfall.

Für die müden aber glücklichen Festmacher blieb am Schluss die Erfahrung, „dass der Münsterplatz viel zu schade ist, als dass man ihn immer brach liegen lässt“, wie Friedrich Bettecken zu Protokoll gab. Seine Meinung: „Da könnte man durchaus öfters was machen. Es muss ja nicht immer so ein Mega-Event sein.“

Quelle: Südkurier